Reinhart Sellner
Liedermacher auch
Reinhart Sellner, Jg. 1947 - kurzer Lebenslauf
1965-71 Lehramtsstudium in Wien (Deutsch, Geschichte), im Sommer Arbeit als Eisenbieger auf dem Biegeplatz in Grödig und auf Baustellen in Salzburg, OÖ und Tirol. (Take this Hammer/Nimm mei Werkzeug, Blues vom weißen Hemd, In Paradies).
1971 – 2012 Lehrer am BRG 18 Schopenhauerstraße in Wien, in den späten 70er-Jahren bis Mitte der 80er auch an einer Hauptschule (Gesamtschulversuch). Der Schuleinstieg bringt mir und anderen kinderfreundlich-antiautoritären JunglehrerInnen heftige Auseinandersetzung mit einem autoritären AHS-Direktor. Erste Lieder (A graues Haus und A neues Haus - a neues Leben, Mir san net aner Meinung mei Oida und i). Ab Mitte der 70er Gewerkschafts- und Personalvertreter an unserer Schule, politisch aktiv im KP-nahen Bund demokratischer Lehrer (damals noch ohne -Innen) und im GLB für Gesamtschule und mehr. KPÖ-Beitritt 1973. Ab Ende der 80er Mitarbeit in der Österreichischen LehrerInnen Initiative (ÖLI) und bei den Unabhängigen GewerkschafterInnen im öffentlichen Dienst und ausgegliederten Betrieben (UGÖD). Nach einem mehrjährigen, bis zum OGH geführten Prozess 2015 werden wir auch von der „schwarzen“ GÖD als Fraktion anerkannt. 2015-2019 Vertreter der parteiunabhängigen „ÖGB-Fraktion in der GÖD“ im GÖD-Vorstand.
Liedermacher seit ARENA-Zeiten, 3 LPs bei der Extraplatte (Halten verboten, Dankeschön, Des waa scho wos), Solidarität mit der slowenischen Minderheit (Persman Lied, Heimatlied besonderer Art), Friedensbewegung (I steh auf dem Lennon sei Give Peace A Chance, Ballade vom Kind, Frieden is mehr), Antifa- und Sozialbewegungen (Wien Jahrgang 24, Partnerlied, Gib net auf, Wer ganz oben sitzt is reif dass er fallt/“spinning wheel“, Gib net auf, Blues vom Leben)
Seit 2019 freiberuflicher Musikarbeiter, liederlich bluesig, allein und gemeinsam mit Timo Brunnbauer, als liederliche Lesungsbegleiter von Luis Stabauer (Die Weißen, Roman, erschienen 2018 + Brüchige Zeiten, 2020).
Am 24. Jänner 2020 haben Timo und ich das „Sellner Duo“ beim Kulturverein Gallnsteine in Gallneukirchen aus der Taufe gehoben. Dann sind uns inzwischen 4 Lockdowns dazwischengekommen. Wir haben trotz alledem weiter Musik gemacht, sich freigetestet und zu zweit, manchmal auch zu dritt in Linz getroffen, im Bluesbüro-Basement/Probenkeller. Timo hat irgendwann Mikrofone aufgestellt und die Play-Taste vom Aufnahmegerät gedrückt, herausgekommen ist "WALK ON", erschienen bei ATS-records im Juni 2021.
Live präsentiert haben wir die CD in beim Volksstimmefest, im 7*Stern, im Linzer Central.
Aber. Im Februar 2022 marschieren Truppen der Russischen Föderation in der Ukraine ein, Zerstörung und Tod, Frauen, Kinder und Alte auf der Flucht. Atomwaffenarsenale werden vorgeführt, Aufrüstungsmilliarden beschlossen. Wir gehen für DIE WAFFEN NIEDER, Truppenabzug und Frieden auf die Straßen, Solidarität mit den Opfern dieses Krieges und der vielen "vergessenen" Kriege. Solidarität mit allen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Hunger und in Gaza, im Westjordanland, weltweit.
Jura Soyfer hat sein Lied von der Erde 1936 geschrieben, heut schreiben wir 2024:
»Voll Hunger und voll Brot ist diese Erde
Voll Leben und voll Tod ist diese Erde
In Armut und in Reichtum grenzenlos.
Gesegnet und verdammt ist diese Erde
Von Schönheit hell umflammt ist diese Erde
Und ihre Zukunft ist herrlich und groß.«
Kontakt: e-mail: [email protected] - Handy: 0676 3437521
https://www.reinhartsellner-liederlichbluesig.at/
https://www.bluesbuero.at/bands/reinhart-sellner-duo/
Wer mehr wissen möcht:
Wie das mit dem Singen angefangen hat
Singen in der Schule/BRG 18 Schopenhauerstraße (Chorgesang bis zum Stimmbruch). Erste Gitarren-Akkorde lerne ich mit 12, 13 in den Sommerferien in Aschach/OÖ, mit viel Herzklopfen und roten Ohren, von der gleichaltrigen Tochter der Nachbarin meiner Großeltern. (Brauner Bär und weiße Taube, Muss i denn zum Städtele hinaus)
Anfang der 60er Jahre , in meiner jugendlichen Auseinandersetzung mit Eltern, Nazi-Faschismus und Krieg werde ich im Verband sozialistischer Mittelschüler VSM aktiv, politische Sozialisation über Kapital-Schulungen (Referent: Charly Blecha), Klassenkampf, 1934, Widerstand, Tischtennisspielen, Nachtwanderungen.
Bei Wochenendschulungen lerne ich Arbeiterlieder und Antifa-Lieder, sing auch Folksongs am Lagerfeuer (Blowing in the Wind, Irene good night), Pete Seeger, Big Bill Broonzy, Leadbelly, die Stones, John Lennon, KINKS + Degenhard als Vorbilder. Texte hab ich von LPs abgehört, abgeschrieben und dazu Akkorde gesucht, an Dylan-Texten bin ich gescheitert. Mit 17 suchen die „Vienna Dandies“ einen Bassisten, ich zupfe mehr schlecht als recht den e-Bass und darf die „harten“ Sachen singen (House oft he Rising Sun, Twist and Shout, Girl, Lazy Afternoon, Ticket for an Airplane). Mit 18 entscheide mich für Basketball und Landhockey, verkaufe den e-Bass und kauf mir eine EKO-Counry-Gitarre zum Für-mich-und-vor-mich-hin-singen, alleine zu Hause, zum Fenster hinaus.
Wie es weitergegangen ist
1965-71 Lehramtsstudium in Wien (Deutsch, Geschichte), für vier Sommerferien arbeite ich als Eisenbieger am Biegeplatz der Fa. Kastner in Grödig und auf Baustellen in Salzburg, OÖ, Tirol. Wieder in Wien schreib ich erste Lieder (Take this Hammer/Nimm mei Werkzeug, Blues vom weißen Hemd, In Paradies).
Lehrer, Gewerkschafter und Liedermacher
1971 – 2012 Lehrer am BRG 18 Schopenhauerstraße, Ende der 70er-Jahre bis Mitte der 80er unterrichte ich auch an einer Hauptschule (Gesamtschulversuch), IGS Spallartgasse, eine 3. Deutsch-Leistungsgruppe.
Der Schuleinstieg brachte mir und anderen kinderfreundlich-antiautoritären JunglehrerInnen heftige Auseinandersetzung mit ihrem autoritär-reaktionären AHS-Direktor, mit SPÖ-Parteibuch. Wir treffen uns am Abend, nach der Schule, da schreib´ und singe ich spätabends vom Grauen Haus und vom neuen Haus, vom neuen Leben und Mir san net aner Meinung, mei Oida und i).
ps: März-Juli 2023 war ich noch einmal als D-Lehrer in meiner alten Schule, Aushilfslehrer zur Entlastung und Unterstützung angesichts Bildungsmisere und Personalmangel ...
Mitte der 70er werde ich an der Schule zum Gewerkschafts- und Personalvertreter gewählt, werde mit Gleichgesinnten im KP-nahen Bund demokratischer Lehrer (damals noch ohne -Innen) und im GLB für Gesamtschule und Demokratisierung in Schulen und Betrieben aktiv. KPÖ-Beitritt 1973.
Ende der 80er löst sich der BDL auf, ich beginne meine Mitarbeit in der Österreichischen LehrerInnen Initiative ÖLI. Mit Heidi Pirchner, Richard Koller, Gary Fuchsbauer u.a. werde ich auch Gründungsmitglied der Unabhängigen GewerkschafterInnen für mehr Demokratie in der GÖD. 2004 kommen wir bei den Personalvertretungswahlen auf über 9%, werden aber erst nach einem mehrjährigen, bis zum OGH geführten Prozess 2015 von der „schwarzen“ GÖD (FCG-Mehrheit + FSG) als Fraktion anerkannt. 2015-2019 vertrete ich unsere „ÖGB-Fraktion in der GÖD“ UGÖD im GÖD-Vorstand.
Seit 2019 Freiberufler, liederlich bluesig.
Allein und gemeinsam mit Timo Brunnbauer, als liederliche Lesungsbegleiter von Luis Stabauer (Die Weißen, Roman, erschienen 2018 + Brüchige Zeiten, 2020) Luis neuer Roman "Ahrer oder der erkämpfte Traum" erscheint 2022/23, er wird ihn am 28.2.23 im Arbeitswelt Museum Steyr vorstellen, wieder mit musikalischer Lesebegleitung ...
Mitte der 70er-Jahre erste Liedermacher-Auftritte bei KSV- und anderen linken StudentInnenfesten, 1976 mit Heino Fischer und Joschi Hanak in der Arena, spiele beim letzten Liedermacher-Kleinkunstabend im Folkklub Atlantis 1977, bei Kulturinitiativen außerhalb Wiens, bei KP- und SP-Festen, beim Hanns Eisler-Treffen der politischen Liedermacher in Wien 1978, beim Volksstimmefest und im Stand-up-Club in Fischamend und komm auch in „Ohne Maulkorb“ und „Musicbox“ vor. Ich singe bei Demos und Solidaritätsveranstaltungen, in Wien und Kärnten für die Rechte der Kärntner Slowenen (Heimatlied besonderer Art, Persman-Lied), in der Friedensbewegung für Initiativen, Hiroshima-Gruppe und Künstler für den Frieden (Ballade vom Kind, I steh auf dem Lennon sei Give Peace a Chance, Frieden is mehr), für Nicaragua (Gib net auf), Donnerstagsdemos … Mitarbeit in dem von Erich Demmer 1977 initiierten Verein kritischer Liedermacher VERKL.
Im Eigenverlag, mit befreundeten Musikanten und dem Schmettersound-Tontechniker Herbert Kopecky entstehen zwei EXTRAPLATTE-LPs (Halten verboten 1979, Dankeschön 1981), mit Günther Kleins Jazz-Quintet folgt 1988 LP 3 Des waa scho wos.
Sampler: ORF-Musicbox-Hörerlieder 1975, Folkklub Atlantis live 1978, Neue Lieder für Österreich/Hanns Eisler-Treffen 1978, Gib Bussi/Lehrlingslieder 1981, Künstler für den Frieden 1982
Seit 2012 singe ich im VHS-Chor der GALILEOS, und mit ihrer lebensfroh-aufmunternden Chorleiterin Verena Roithmayer. 2014 werd ich von Ulli Fuchs ins 7*Stern zum Mitsingen beim Tribute to Pete Seeger eingeladen, im Herbst darauf versuch ich´s wieder einmal beim Volksstimmefest. Verena vermittelt die Zusammenarbeit mit Rigas Karagianis, der GALILEOS-Konzerte am Klavier begleitet. Wir spielen 2015 und 2016 liederlich-jazzig im TAKTLOS.
Seit 2015 bin ich gemeinsam mit dem Bluesgitarristen und Poly-Lehrer Timo Brunnbauer unterwegs: Liederlich-bluesiges für unsere LehrerInnen/GewerkschafterInnen-Comrades, damit hat es angefangen. Timo hat mich wieder zum Singen und Liedermachen gebracht, dafür bin ich ihm mehr als nur dankbar.
2019: Wer wenn nicht wir in der oö. Gesellschaft für Kulturpolitik in Linz, Liederlich-Bluesig im TAKTLOS.
Am 1. März 2019 habe ich gemeinsam mit Timo und Rigas und Verena meinen UGÖD-Feierabend im REIGEN, organisiert haben ihn die Unabhängigen GewerkschafterInnen.
Seit dem Frühjahr 2018 begleite ich Luis Stabauer bei Lesungen seines widerständigen Romans Die Weißen mit Liedern, alternierend mit Kurt Winterstein, ab September 2020 bei Lesungen aus seinem "europäischen Entwicklungsroman" Brüchige Zeiten, ab Februar 2022 bei Lesungen aus dem neuesten Roman Ahrer oder der erkämpfte Traum.
Am 24. Jänner 2020 haben Timo und ich als „Reinhart Sellner Duo“ beim Kulturverein Gallnsteine in Gallneukirchen gespielt. Dann war Corona und wir haben WALK ON produziert und sind wieder unterwegs ...
Glück auf,
trotz alledem !
Ab den 90er Jahren werden Kulturinitiativen weniger, „Ohne Maulkorb“ und „Musicbox“ werden eingestellt, ich habe kaum Liedermacher-Auftritte, singe aber weiter auf Demos, Mai-Feiern der KP, Antifa- und Solidaritäts-Veranstaltungen, bei ÖLI-Seminaren und UG-Treffen.
Arbeitsschwerpunkte für die nächsten mehr als 20 Jahre sind meine Schul-Arbeit mit SchülerInnen in der Schopenhauerstraße. Nach einem D-ME-Projekt Musik unserer Eltern 2002 wollen ZweitklasslerInnen John Denvers Country Roads mit ihrem Klassenvorstand als Begleiter bei einem Schulkonzert singen - der dabei entstandene "Schopenhauer is a Hammer"-Song wurde im Lauf der Jahre zu einer Art Schulgemeinschaftslied. Die Personalvertretungs- und Gewerkschaftsarbeit an der Schule, dann auch auf Wiener und Bundesebene war der zweite Arbeitsschwerpunkt. Dazu kam die parteiunabhängige Gewerkschaftsarbeit in der GÖD.
2006 werde ich zu einem der beiden Vorsitzenden der Unabhängigen GewerkschafterInnen/UGÖD in der GÖD gewählt, gemeinsam mit der Betriebsrätin Beate Neunteufel-Zechner von der Nationalbibliothek.
2018 hör ich mit der Gewerkschaftsarbeit auf, KollegInnen FreundInnen der UGÖD schenken mir zum Abschied ein Konzert im Reigen. Im Mai 2018 spiel ich mit Timo auch im ÖGB-Catamaran, Liederlich-Bluesiges - der Blues ist auch ein Arbeiter:innenlied.
ps: Im Frühjahr 2023 komm ich für 4 Monate an meine alte Schule zurück, als old teachermän für D, in eine 1. und eine 4. Klasse, der Grund: akuter Lehrer:innenmangel.
pps: ein Hinweis für Bildungsbewegte: https://www.gemeinsamebildung.at/
Im Mai 2024 werd ich von sachkundig-empathischen AKH-Ärzt:innen mitten im Gesicht operiert, rechtzeitig und gründlich heben sie einen Tumor aus der Nase herausgeschnitten, Danke allen Krankenschwestern, Pflegern fürs Betreuen und Nachbetreuen. Beim Hiroshimatag am 6. August hab ich "Frieden is mehr" gesungen und Brechts "Bitten der Kinder", Ende August war ich mit den Liedern von gestern nach morgen beim Alsergrunder Kultursommer und am 31.8. mit dabei beim 80er-Fest für Sigi Maron beim Volksstimmefest.
Still alive ... WALK ON!
TEXTE OHNE NOTEN
BLUES VON WEISSEN HEMD
Text + Musik: Reinhart Sellner
I hob a weißes Hemd, i hob a weißes Hemd
I hob a weißes Hemd, a weißes Hemad
Owa i bin kaa reicha Mau
I ziag des Hemd hechstns am Sunndog au
I oaweit in Akkord, i oaweit in Akkord,
I oaweit in Akkord, wia a Viech in Akkord
Hob drum an Fernsehapparat
Und schlof auf´d Nocht bein Fernsehn ein
I leist ma ollahand, i leist ma ollahand
I leist ma ollahand, i leist wos und i leist ma ollahand
damit´s a jeder siecht,
dass i söwa waaß wer i bin
I bin z´friedn und froh, i bin z´friedn und froh
I bin z´friedn und froh, z´friedn und froh
Mei Voda woar net Waassgottwer
Wie sollt dann i a Mautner-Markhof sei
…
I hob a weißes Hemd, i hob a weißes Hemd
I hob a weißes Hemd, a weißes Hemad
Owa i bin kaa reicha Maun
I ziag des Hemd hechstns am Sunndog aun
MEI OIDA UND I
Text + Musik: Reinhart Sellner
Mir sand net aana Meinung, mei Oida und i
Owa er hot kaa Ahnung,
weu er frogt mi nie
Er hot kaa Ahnung, waas net von wos i draam
Er siecht mi nur lochn, I muass oft bled lochn
Damit i net waan
Owa irgendwann amoi, und des wissen tuat guat
Wird er Sööna schrein, „Sellner !!!“
Owa i bin dann fuat
24 STUNDEN
Text + Musik: Reinhart Sellner
So vüü Menschen, diesd´ kennst, diesd` kennenlernen mechst
Zum Reden, zum Stüü-sein, zum si
g´´ spiern
Ohne Stundenplan, ohne auf die Uhr zum schaun, ohne End´
So vüü was zum tuan is, gemeinsam
Hööfn (helfen) und si wieder hööfn lassen
Ohne Stundenplan, ohne auf die Uhr zum schaun, ohne End´
Dass der Tag nur 24 Stunden hat,
's Leben nur a kurze Zeit
Is kaa Grund zum Resigniern
Es Leben is schee (schön), zumindest:
Schee kennt´s sei
So vüü Himmö, so vüü Tag und Nacht
Zum aafoch daliegn mit offene Augn
Ohne Stundenplan, ohne auf die Uhr zum schaun, ohne End
Und so vüü Elend, so vüü Angst
Und dagegen mitanander leben
Ohne Stundenplan, ohne auf die Uhr zum schaun, bis zum End
Dass der Tag nur 24 Stunden hat, ´
Leben nur a kurze Zeit
Is kaa Grund zum Resigniern
Es Leben is schee (schön), zumindest:
Schee kennt´s sei
Guat, dass i di wieder triff´- du, naa, ich muass glei wieder weg – aber waaßt was: wir ruafn uns zsamm - morgen - nächste Wochen oder nie - und mit die Kindern woit i spüün - und mit dir woit i allanich sein - und mit dir aa, natürlich – morgen, waaßt, nächste Wochen oder nie – besser waa heut:
Dass der Tag nur 24 Stunden hat,
Leben nur a kurze Zeit
Is kaa Grund zum Resigniern
Es Leben is schee (schön), zumindest:
Schee kennt´s sei
Immer wieder!
LEBENDIG SEIN
nach Bob Dylans Forever Young
Net allan sein und verlassen,
net bitter wern und kalt,
helfen und si helfen lassen, obsd´ jetz‘ jung bist oder alt
Mitanander singen, träumen unter an Himmel voller Stern
kumm, g´spiah wie´s is: lebendig wern
Lebendig sein, lebendig sein
unser Leben lang lebendig sein
Si vor niemand nie verbiegen, aufrecht aa im Gegenwind
Wahrheit suchen, zweifeln, kennan
staunen wia a Kind
Hab Vertrauen in di selber
und aa den andern trau was zua
dass net alles gelingen kann,
g´hert zum Leben dazu
Lebendig sein, lebendig sein
unser Leben lang lebendig sein
Jammern macht die Welt net besser
´s gute Leben für alle kummt net so daher
gemeinsam find‘n ma Weg und Richtung
Neues lernen is dann net so schwer
Geh zum Lachen net in Keller
sing deine Lieder net mit dir allein
sing im Chor und und sing dei´ Solo
sing´ dein Lebendig-sein
Lebendig sein, lebendig sein
unser Leben lang lebendig sein
May God bless and keep you always
may your wishes all come true
May you always do for others
and let others do for you
May you build a ladder to the stars and climb on every rung
May you stay forever young